Akupunktur

Auf den sogenannten Leitbahnen / Meridianen die die Oberfläche unseres Körpers wie ein Netz überziehen, liegen zahlreiche Akupunkturpunkte. Sie verbinden das Körperinnere mit dem Äusseren und gewährleisten eine Kommunikation zwischen den Organen. In diesen Meridianen fliesst die Lebensenergie QI, die an bestimmten Akupunkturpunkten unterschiedlich an die Oberfläche gelangen. Mit einer Nadel und verschiedenen Nadeltechniken werden diese Punkte aktiviert um blockierte Energie ( QI ) wieder zum Fliessen zu bringen. Diese Aktivierung kann schmerzlindernd wirken und eine Langzeitwirkung hervorrufen.

Behandlung von Augenerkrankungen

Diese Behandlungsform wird aus verschiedenen Techniken und Bereichen der TCM angewendet. Es ist eine Kombination aus der klassischen Akupunktur und der Mikroakupunktur.  Da werden bestimmte Punkte an den Finger- und Zehen sowie Knie - und Ellbogengelenke gestochen die einen reflektorischen Reiz an das Gehirn abgeben. Danach werden Botenstoffe und Hormone ausgelöst wo dem Körper einen Impuls senden damit er sein Selbstheilungsprozess aktivieren kann. Solche Möglichkeiten werden speziell bei Augenerkrankungen und der Schmerztherapie angewendet. Weil die Bevölkerung generell älter wird, werden immer mehr chronische, degenerative Erkrankungen des Sehvermögen auftreten und die Akupunktur kann dazu einen enormen Beitrag leisten damit der Krankheitsverlauf verlangsamt werden kann.

Tuina Massage

Tuina ist ein wichtiger Bestandteil der Chinesischen Medizin. Das Wort bedeutet übersetzt TUI=Schieben und NA=Greifen. Es werden verschiedene Handgriffe angewendet und in unterschiedlichen Massageabläufe die Regulation von QI und Blut sowie die Harmonisierung von Yin und Yang beeinflusst.  Anwendungsgebiet ist der Bewegungsapparat bei Muskelverspannungen, Schmerzen, Steigerung der Flexibilität, Förderung der Elastizität von Sehnen, Bändern und Gelenken aber auch Innere Erkrankungen wie Erkältungen, Verdauungsbeschwerden, Energielosigkeit, Depressionen oder Schlafstörungen und noch vieles mehr können damit behandelt werden. 

Gua Sha

Ist eine Reiztherapie die aus den Worten Gua = Schaben und Sha = Reaktion der Haut abgeleitet wird. Die Haut wird mit einem hautfreundlichen Öl eingerieben und mit einem speziellen Schaber aus Jade oder Rosenquarz, entlang der Leitbahnen / Meridianen oder der betroffenen Stelle durch wiederholtes Schaben behandelt. Durch die Bewegung wird die Haut gereizt und es entstehen gewünschte Rötungen, Petechien ( punktförmige Blutungen auf der Haut ) und das Gebiet wird hyperämisiert (Steigerung der Durchblutung im Gewebe). Die Wirkung dieser Technik ist eine Verbesserung der Durchblutung, schmerzlindernd, entspannend, Stoffwechselaktivierung oder auch das ableiten von Toxinen über die Haut.

Schröpfen

Schröpfen oder auch Cupping genannt hat eine lange Geschichte in der Chinesischen Medizin. Es ist eine uralte, einfache und effektive Methode die durch Anwendung von Schröpfglässer ein Unterdruck auf der Haut erzeugt. Durch diesen Reiz wird die Durchblutung angeregt, Verspannungen und Schmerzen gelindert, aber auch der Stoffwechsel im Körper wird aktiviert. Nach der Behandlung können sich Ringe auf der Haut abzeichnen, die durch die Gläser und das Vakuum erzeugt werden und eine gewisse Zeit lang ersichtlich bleiben. Diese Abdrücke verschwinden nach ein paar Tagen wieder und sind eine normale Reaktion der Haut auf die Behandlung. Eine weitere Form ist die Schröpfmassage, auch diese Variante hat eine ähnliche Wirkung wie das Schröpfen selber. Da wird das Glas auf der öligen Haut entlang der Meridiane hin und her geschoben um Blockaden und Stagnationen von Blut und Qi zu lösen. Die Leitbahnen werden durchgängig gemacht sowie Ablagerungen beseitigt.

Moxibustion

Diese Methode wird auch Moxa genannt. Der Begriff setzt sich aus dem japanischen Wort Mogusa = Beifusskraut und dem lateinischen Combustio = Verbrennen. Beifuss = Artemisia vulgaris ist das Heilkraut das bei Moxibustion angewendet wird. Diese Methode wurde vor allem in den kälteren Bergregionen Chinas durchgeführt. Durch das erwärmen von Akupunkturpunkten oder Bereiche des Körpers mittels einer Moxa - Zigarre oder sogenannten Moxa - Kegeln die man auf den Nadeln darauf setzt, besitzt dieses Heilkraut die Eigenschaft, seine Wärme tief in den Körper eindringen zu lassen um damit die Kälte sowie Feuchtigkeit die sich im Körper angesammelt hat auszuleiten. 

Ohrakupunktur

Die Ohrakupunktur ist eine eigenständige Therapieform der TCM. Das Prinzip beruht sich darauf, dass sich der ganze Körper im Ohr wiederfindet und deswegen sämtliche Beschwerden behandelt werden können. Die Ohrakupunktur wird auch sehr gerne bei Suchterkrankungen angewendet und nach dem NADA ( National Acupuncture Detoxification Association ) Protokoll - "Die fünf Punkte der Wandlung" therapiert.  Zusätzlich können im Ohr nach der Behandlung Mohnsamenkörner als Unterstützung geklebt werden, dadurch wird über mehreren Tagen eine Dauerstimulation erzeugt. 

Elektroakupunktur

Bei der Elektroakupunktur werden die Akupunkturnadeln zusätzlich durch elektrischen Strom verstärkt was eine noch bessere Wirkung erzielen kann. Sie wird sehr häufig bei Schmerztherapien jeglicher Art oder Verletzungen am Bewegungsapparat eingesetzt. Hier wird mit sehr kleinen elektrischen Impulsen gearbeitet wo über die Haut in den Körper gelangen und die Verspannungen oder Energieblockaden gelöst werden.

Caroline Arnold Praxis für Chinesische Medizin Naturheilpraktikerin mit Zertifikat OdA AM in TCM Querstrasse 4 8304 Wallisellen Schweiz Tel. 079 474 85 85